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12.4 um 13 Uhr: Aktion "Burschenschafter im Unirat? Nein, danke!"

12.4 um 13 Uhr: Aktion "Burschenschafter in den Unirat? Nein, danke!"

Liebe Studierende,

ab dem 20. April soll Alois Gruber Mitglied des Unirates unser Universität werden. Herr Gruber ist Unternehmer und pflegt auffällige Verbindungen ins rechtsradikale Milieu. Er ist Mitglied der Burschenschaft Arminia Czernowitz, die 2011 für einen medialen Aufschrei sorgte, indem sie mit einem abgewandelten NS-Sujet für eine Veranstaltung mit einem höchst umstrittenen Referenten warb. Auf ihrer Website bezeichnet die Burschenschaft sogar einen SS-Angehörigen als “herausragenden Arminen”. Nebenbei verfasst Herr Gruber auch Artikel für die Zeitschrift “Aula”, die ebenfalls als rechtsradikal gilt.

https://www.facebook.com/events/1056313327850162/

Widerstand formiert sich

Eine Gruppe von Studierenden und Lehrenden macht sich große Sorgen darum, ob Herr Gruber bei seinem Hintergrund wirklich die Werte unserer Uni teilt. Denn die KF steht für Vielfalt, Offenheit und Solidarität. Deswegen fordern wir Herrn Gruber auf, bis zum 15.4. öffentlich Stellung zu beziehen und sich zu den Werten unserer Uni zu bekennen.

Auch viele Professor_innen und Lehrende haben sich uns angeschlossen: Katharina Scherke, Christian Hiebaum, Helmut Konrad, Pekka Kujamäki, Michaela Wolf, und Bernhard Ungericht sind nur einige von Ihnen.

Klageandrohung statt Stellungnahme

Anstatt klarzumachen, dass er natürlich die Werte der Universität teilt, in dessen Unirat er bald aktiv werden möchte, droht Alois Gruber der Studierendenschaft bisher nur mit einer Klage. Auch die Burschenschaft Arminia schickte eine Klageandrohung. Vertreten werden beide vom Anwalt Michael Schilchegger, Obmann der Arminia Czernowitz und FPÖ Stadtrat in Linz. Wir sind erschrocken, dass Herr Gruber diesen Weg gewählt hat, anstatt sich zu äußern, sind uns aber auch bewusst, dass das Recht auf unserer Seite steht. Wir geben jetzt erst recht nicht auf, sondern halten an unserer Forderung fest. Mit Klage zu drohen, anstatt Stellung zu beziehen, halten wir schlicht für feige.

Aktion am 12.4. um 13 Uhr vor dem Hauptgebäude

Wir sind erschrocken, dass Herr Gruber es bisher nicht geschafft hat sich von seinen rechtsradikalen Verbindungen klar abzugrenzen. Mit einer bunten und kreativen Aktion wollen wir am Donnerstag, den 12.4., um 13 Uhr vor dem Hauptgebäude noch einmal deutlich machen: Die KF steht für Vielfalt, Offenheit und Solidarität. Rechtsradikales Gedankengut hat an unserer Uni absolut nichts zu suchen.

Wir möchten Herrn Gruber noch eine letzte Chance geben Stellung zu beziehen.

https://www.facebook.com/events/1056313327850162/

Distanziert Herr Gruber sich weiterhin nicht, fordern wir seinen Rücktritt

Manchmal sagt Schweigen mehr als tausend Worte. Sollte Alois Gruber sich bis zum 15.4. nicht öffentlich geäußert haben, fordern wir vehement seinen Rücktritt. Der Platz im Unirat sollte von jemandem besetzt werden, die oder der sich für den Erhalt unserer Uni als vielfältigen Ort einsetzt.

Macht mit!

Ihr teilt unsere Sorge um die Personalie Gruber? Dann kommt am 12.4. um 13 Uhr vor das Hauptgebäude!

Auf der Facebookseite der ÖH Uni Graz findet ihr alle wichtigen Infos, Grafiken und Hintergrundartikel zur Ernennung Grubers.

Wir freuen uns über eure Unterstützung. Denn je mehr wir am 12.4. werden, desto stärker wird unser Signal!